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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 425

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
425 England. Haus Stuart. ersterer zu Madrid den 5. Nov. 1630, ohne Vortbeil, wohl aber mit schweren Kosten für England beendigt. . Wegen der vie- len Gewaltthatigkeiten, die sich Karl wider die Freiheit und das Vermögen der Untecchanen erlaubte, mußte er dem Parlamente die sogenannte potition of right (das Verlangen des Rechts) d-n r. bewilligen, ein Grundgesetz der englischen Nationalfreiheit. Ein 3""‘- v litischecfanatiker, Namens Johann Felton, ermordete den Her- zog von Buckingham ;der König handelte seitdem nach eigenen, aber nicht dm rz. weisern Entschlüssen, berief elf Jahre lang das Parlament nicht A„g. mehr, sondern übertrug dem Grafen von Strafford die Staats-, dem Bischof Laud die kirchlichen Angelegenheiten, beides rechtli- che Männer; ersterer nur zu wenig beliebt, letzterer ein unduldsa- mer Episcopale. Auf den unglücklichen Rath Laubs befahl der König die Einführung der englischen Liturgie in dem streng puritanischen Schottland. Die ärgerlichsten Auftritte in den Kir- chen, dann ein wirklicher Krieg waren die Folgen. Karl mußte ic3t sich zu Rippon zu einem unrühmlichen Waffenstillstände ver- stehen und das Parlament wieder berufen, das nun eigenmach- dc» is. tig versammelt blieb, und darum das lange Parlamen t °ct- genannt wurde, in welchem sich bald zwei Hauptparteien, die der Gem aßigten und die der Independenten, unterschieden. ^cv.' Letztere gewannen die Oberhand; Strafford ward peinlich angeklagt und enthauptet, der König gezwungen, eine Reihe von ieu Abänderungen und Beschränkungen zu bewilligen. Ein von drei angesehenen Irländern, Roger More, Lord Ma gurre und dem Ritter Oneale unter den in Irland wohnenden protestan- tischen Engländern angeftiftetes Blutbad legte man Karl I. zur Last, was die Wuth gegen ihn steigerte. Er entfernte sich mit den n. seiner Familie von London nach Hamptoncourt und von dort nach £><;• Bork. Durch freiwillige Beitrage rüstete das Parlament ein Kriegsheec aus, welches der General Fair fax unter Beihülfe eines verwegenen Feuerkopfs, Oliver Eromwell, befehligte, und der Bürgerkrieg brach aus. Schottland trat bei und ein 1642 unglückliches Tressen bei Naseby vernichtete des Königs letzte den 14. Hoffnung. Der Bischof Laud starb um dieselbe Zeit auf dem 2»n, Blutgerüste. Rathlos griff der König zu einem verzweifelten 1645 Mittel und begab sich in das schottische Lager, hoffend bei seinen Landsleuten Schutz zu finden. Zu spat erwachte er aus seiner Täuschung; für die Summe von 400,000 Pfund lieferten sie den Unglücklichen an die Parlamentsarmee aus und als einen Gefangenen verwahrte man ihn in dem Schlöffe Holmby, dm i6. in der Grafschaft Nordhampton. Eigenmächtig ließ ihn Eromwell r-bc von dort in sein Lager bringen, von wo Karl Gelegenheit zur 1047 Flucht fand, vielleicht unter absichtlicher Zulassung Cromwells, denn der Eommandant der Insel Wight, wohin der König ge- langt war, verhaftete ihn zur baloigen Zurücklieserung. Jetzt

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 427

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
427 England. Haus Stuart. herrschende Stimmung; der General Georg Monk, Statthalter von Schottland, gewahrte es, berief den Thronerben Karls I, führte ihn mit Truppen nach London und ohne Widerstand er- kannte man ihn unter dem Namen Karl Ii. als rechtmäßigen König an. 11 Jahre hatte die lor,° Republik gedauert und 20 Jahre waren unter wilden Bewegun- __8s5 gen verflossen. Die Künste gcdieben wahrend derselben nicht, wohl aber erweiterten sich die Schifffahrt und der Handel, auch bereicherten ausgezeichnete Männer das Feld des Wissens. Der Arzt Harvey (ff 1658) machte lehrreiche Entdeckungen über den Kreislauf des Blutes und über die Erzeugung der Thier- gattungen aus Eiern; Newton (ff 1727) stellte ein neues Sy- stem über die Bewegung der Erde und über die Natur des Lichts und der Farben auf; Naper (ff 1618) erfand die Logarithmen; Milton (ff 1674) schrieb sein unsterbliches Gedicht: Das ver- lorene Paradies; Dryden(ff 1701) übte eine heilsame Kritik über poetische und dramatische Erzeugnisse, und Hobbes (ff 1679) weckte durch kühne Ideen das Nachdenken über Staatsrecht und Religion. Die Sekte der Quaker, deren Stifter Georg Fop (ff 1681), ging aus dem erbitterten Zwiespalt der Episcopalen und Puritaner hervor. Karl Ii. hatte weder durch sein noch seines unglücklichen Va- ters Schicksal Weisheit und Mäßigung gelernt. Ec war ein leicht- sinniger, verschwenderischer Fürst, den nur die Ermüdung des Volkes vor einem traurigen Falle bewahrte. Seine Vermahlung mit der Infantin Catharina von Portugal, Tochter Johanns Iv., mißfiel, weil diese Prinzessin catholisch war. Der Ver- kauf von Dünkirchen an Frankreich für fünf Millionen Livres er- regte nicht minder große Mißbilligung. In der Hoffnung, von rsor zu bewilligenden Hülfsgeldern einige Summen für sich zu behal- ten, fing Karl Krieg mit den Niederlanden an, was auch eine *665 Kriegserklärung Frankreichs nach sich zog. Eine fürchterliche »66« Feuersbcunft legte zur selbigen Zeit 13,200 Hauser, 89 Kirchen, 600 Straßen Londons in die Asche, die Holländer drangen mit einer Flotte in die Themse ein und der wenig rühmliche Friede zu Breda beendigte diesen kostspieligen Krieg. Fünf Günstlinge, beni1, Elifford, Ashley, Buckingham, Arlington, und Lau- derdale, von den Anfangsbuchstaben ihrer Namen die Cabal genannt, riethen dem Könige, sich nach dem Beispiele Richelieu's von dem Parlamente unabhängig zu machen, was ihn in steten Zwiespalt mit selbigem brachte. Der Volksgunst zu gefallen trat er der Tripleallianz mit Schweden und den vereinigten Nie- derlanden gegen Ludwig Xiv. bei, was diesen zu dem aachner 1o68 Frieden nöthigte. Gleichwohl gewann ihn Ludwig bald zu einem Bündnisse gegen Holland, doch mißfiel dieser neue Krieg der eng- i6i* -ischen Nation so sehr, daß Karl zu einem Friedensschlüsse eile»

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 508

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
503 Zehnter Zeitraum. Der zweite Pariser Friede den 20. Nov. führte Lud- wig Xviii. auf den Thron zurück, bestimmte die Grenzen Frank- reichs, so wie sie im Jahre 170o gewesen; legte selbigem eine Cou- triburion von 700 Millionen Franken zur Entschädigung der strei- tenden Machte auf, und bestimmte eine einstweilige Besetzung der Grenzprovinzen Frankreichs durch 150,000 Mann aller Verbün- deten, auf mindestens drei Jahre und nicht über fünf Jahre, un- ter dem Oberbefehle des Herzogs Wellington; die Verpflegung sammtlicher Truppen siel Frankreich anheim; auch mußten ihnen 17 feste Plätze eingeräumt werden. Die Zurückgabe der in ver- schiedenen Zeiten und Landern geraubten Kunstschätze gehörte mit unter die diesmaligen Bedingungen des Friedens. Durch Unter- handlungen jedoch wurde diese Armee 1817 um ein Fünftheil ver- mindert und 1816 ganz zurück berufen. Schwieriger wie früher war jetzt die Stellung Ludwigs Xviii., den die Bayonnette der Fremden nach Frankreich zurückgeführt. Zwei Parteien, die der Ultra's, welche die Monarchie, wie sie vor 1769 gewesen, wieder Herstellen wollte, und die der Liberalen, welche die Beibehaltung dessen, was man durch die schweren Opfer der Revolution errungen, verlangten, standen einander schroff gegenüber. Des Königs Hinneigung zu ersterer, sein Beitritt zum heiligen Bunde, welchen der Kaiser Alexander 1815 gestiftet, so wie seine Aufnahme in die fünf europäischen Hauptmächte durch den Eongreß zu Aachen 1818 mißfielen einem großen Theile der französischen Nation. Ein oftmaliger Wechsel der Minister zeugte von dem unsteten Schwanken der Negierung. Dem streng royali- stischen Herzoge von Richelieu folgte der liberalere D ec azes. ,Ms Doch die Ermordung des Herzogs von Berry durch einen poliri- dc,i ¡3. schen Fanatiker, Namens Louvel, des jüngsten von des Königs Scbr. Bruderssöhnen, dessen Gemahlin einen Sohn, den Herzog von 1020 Bordeaux, gebar, gab der Ultrapartci Gelegenheit, das System der Liberalen zu verschreien und den König zur Ernennung eines neuen Ministeriums unter dem aristokratisch-jesuitischen Grafen von Villele zu ernennen. Spanien wurde die Veranlassung das verödete Feld des kriegerischen Ruhmes wiederum zu bebauen. Ferdinand Vii., von Napoleon seiner Haft entlassen 1813, hatte durch Aufhebung der früher von ihm beschworenen Constitution und harte Verfolgung der Liberalen allgemeines Mißvergnügen und zuletzt einen gewaltsamen Widerstand derselben veranlaßt, in Folge dessen er zur Wiederherstellung dereonstitution von 1812 gezwungen ward. Der französische Hof übernahm es als Mitglied des hei- m2 ligen Bundes, zur Aufrechthaltung der königlichen Gewalt ein» zuschreiten; ein Heer rückte unter Anführung des Herzogs von Angouleme über die Pyrenäen, ward diesmal durch den Einfluß der Geistlichkeit mit offenen Armen empfangen, eroberte Cadix A was selbst Napoleon nicht gelungen war, und befreiete den Kö-

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 509

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich als Königreich. Sw nig, welchen die Constutionellen bis dorthin geführt hatten. Der Herzog von Angouleme erhielt den Ehrennamen Tcocadero, von einem Hauptfort, das vor Cadix erstürmt ward. Dieser uner- wartet glückliche Zug erhöhete das Ansehen der Bourbons in 1824 Frankreich. Ludwig Xviii., zwar durch wissenschaftliche Bildung ausgezeichnet, doch von eben so weniger Selbstständigkeit und in- nerer Festigkeit als Ludwig Xvi., durch körperliche Unbehülflich- keit den soldatisch gebildeten Franzosen noch überdieß mißfällig, vermochte nicht den streitenden Parteien Ruhe zu gebieten. Sein Bruder, der Herzog von Angouleme, folgte ihm bei seinem Absterben als Karl X. auf den Thron. Die Erinnerung der Vergangen- is?4 heit begünstigte ihn nicht, denn beim Ausbruchs der Revolution — 30 widerstrebte er dem neuen Zeitgeiste am hartnäckigsten und gab zuerst das Beispiel der Auswanderung. Er behielt das bisherige Ministerium bei, gewann aber beim Antritte seiner Regierung die öffentliche Meinung durch Mäßigung. St. Domingo, die neue Republik Haiti, wurde von ihm als Freistaat anerkannt, und 1875 in Bezug auf die griechischen Angelegenheiten ging Frankreich mehrern Staaten durch eine freisinnige Politik voran. Doch der überwiegende Einfluß des Ministers Villele, die durch ihn bewirkte Wiederherstellung der Jesuiten unter dem Namen der Congrega- twnen, deren Eingriffe in das Erziehungs-und Kirchenwesen, die despotische Gewalt, welche sich dieser Minister erlaubte bei den Wahlen der Deputirten, sein offenbares Bestreben die Charte zu schmälern, erzeugten einen heftigen und bedenklichen Kamps zwi- schen den Liberalen und Ultra's, welchen der König nur durch die Entfernung des verhaßten Villele endigen konnte. Polignac, dem Hause Bourbon durch Zeit, Grundsätze und wirkliche Erge- benheit verbündet, trat an deffen Stelle. Ein unter dem Gene- ral Maison nach Morea gesendetes Armeecorps, so wie die durch den General Bo ucmont glücklich bewerkstelligte Eroberung von Algier sollten vielleicht dem französischen Nationalstolze schmei- isra cheln, die gegenwärtige Regierung empfehlen, den Royalisten das Uebergewicht der öffentlichen Meinung verschaffen und vor allem die Aufmerksamkeit anderwärts beschäftigen. Daher meinten die Minister Polignac, Chantelauze, Peyronnet, einen Hauptschlag gegen die Constitution wagen zu können durch die vom Könige Unterzeichneten Ord onnanzen oder Befehle zu einer Umänderung der Charte, wodurch vornemlich die Preß - und Wahl- freiheit nebst der Selbstständigkei: der Deputirtenkammer beein- trächtigt wurden. 'Wie ein Vulcan brach der lange glimmende dcn2i. Unmuth des Volks in lichte Flammen des Aufruhrs aus; die 3uti ©eenen von 1789 wiederholten sich in den Straßen von Paris; drei Tage, 27., 28. und 29. Juli, dauerte der Kampf der Volks- partei gegen die royalistische; diese unterlag, der König Karl X. ward entsetzt, nebst seiner Familie zur Auswanderung genöthigt.

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 515

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Portugal. 515 lieutenant Riego und der Ingenieurobersie Quiroga standen an der Spitze; schnell verbreitete sich der Aufruhr durch das ganze Land und Ferdinand mußte, um das Aergste zu vermeiden, die Verfassung von 1812 unterzeichnen den 7. Febr. Abends um 10 Uhr. Gleichwohl kehrte die Ruhe nicht wieder; wie früher in Frankreich bildeten sich jetzt in Spanien politische Clubs, wo über- spannte Sprecher und Redner den Umsturz der bestehenden und den Aufbau einer neuen Ordnung der Dinge verlangten, ein will- kommener Stoff für die nur unterdrückte, nicht vertilgte Partei der Servilen. Bald zeigten sich Gegenbewegungen wider die Consti- tution; eine Glaubensacmee bildete sich zur Vertheidigung des gefangenen Königs, der Bürgerkrieg wüthete aufs neue, dem zufolge die Verbündeten auf dem Congreffe zu Verona 1822 eine bewaffnete Einmischung beschlossen, selbige dem Könige von Frankreich übertrugen, der eine Armee unter dem Herzoge von Angouleme in Spanien einrücken ließ, welche Ferdinand Ves. die Vollgewalt seiner Macht wieder gab (s. §. 83.), auch Spa- nien durch 45,000 Mann bis zur völligen Beruhigung besetzt hielt. Dieser kurze Feldzug hatte Frankreich dennoch 200 Millionen Franken gekostet. Der König erklärte sogleich alle Beschlüsse vonr 7. Marz 1820 bis 1. Oct. 1823 für ungiltig, weil er wahrend dieser Zeit nicht frei gewesen sey. Mit unerbittlicher Strenge wurden wiederum alle Constitutionellen verfolgt; Riego, der in Gefangenschaft gerathen war, starb durch den Strang, die übrigen Betheiligten wanderten aus; eine erlassene Amnestie vernichtete durch endlose Ausnahmen die scheinbare Begnadigung. Noch jetzt kümmert Spanien unter der Zerrüttung der Finanzen, der fast gänzlichen Vernichtung des Seehandels, unter einer drückenden Schuldenlast und einer höchst fehlerhaften Verwaltung des Innern. Ferdinand Vjä., in Widerspruch mit den Cabinetten von Eng- land und Frankreich, nimmt sich Don Miguels an, der sich ei- genmächtig auf den Thron von Portugal geschwungen. §. 88. P ortug al. Durch die Abreise des portugiesischen Regentenhauses, der Königin Maria Franciska mit ihrem Sohne, dem Prinzre- genten Johann, nach Brasilien, erhielt England einen entschie- denen Einfluß in Portugal. Tapfer kämpften die Portugiesen, in Verein mit den Engländern und Spaniern unter Wellington gegen die Franzosen, ertrugen aber mit Unwillen den Militairdespotismus, welchen^ der englische Befehlshaber Marschall Beresford über sie ausübte. Die Königin Maria starb in Brasilien 1816, ihr Sohn regierte nun als König Johann Vi., schien aber nicht 33 * 1320 1823

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 517

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Portugal. 517 Kriegsschiff begab und so den Händen seines Sohnes und der Kö- nigin Carlotta entzogen wurde. Von hier aus entsetzte er den In- fanten des Oberbefehls über die Armee und befahl ihm sich zur Verantwortung zu stellen. Mit reuiger Miene erschien Don Mi- guel vor seinem Vater, bekannte sich schuldig und daß er verführt worden sey, worauf ihm Johann verzieh und die Erlaubniß zu ei- ner Reise ins Ausland ertheilte. Der Jnfant reiste den 12. Mai 1824 ab und begab sich zuerst nach Paris und dann nach Wien. Brasilien zerriß das Band, durch das es an Portugal gefesselt gewesen, erklärte sich zu einem selbständigen, constitutionel- len Kaiserthum den 9. Jan. 1824; Don Pedro ward Kaiser von Brasilien, verzichtete auf den portugiesischen Thron zu Gunsten seiner siebenjährigen Tochter Maria da Gloria den 2. Mai 1826, mit welcher sich sein Bruder Don Miguel ver- mahlen sollte. Kurz darauf starb Johann Vi., den 10. Mai 1826, nachdem er seine Tochter Jsabella zur Regentin von Portugal bestimmt hatte. Neue Umtriebe der Königin Carlotta gefährdeten die gegebene Constitution, zu deren Aufrechthaltung nach und nach bis auf 15,000 Mann englische Truppen in Portugal landeten. Wegen der Kränklichkeit der Prinzessin Jsabella er- d.z.7 nannte Don Pedro seinen Bruder Miguel zum Prinz-Regenten 107 von Portugal, welcher zu Wien den 4. Oct. die neue Constitu- tion beschworen und die Acte der Vermahlung mit seiner Nichte ebendaselbst unterzeichnet hatte den 29. Oct. 1826. Im Febr. 1828 kehrte Don Miguel nach Lissabon zurück, stieß aber, unein- gedenk der geleisteten Eide, alle getroffenen Anordnungen um, ließ sich durch eine Versammlung der Cortes zum Könige von Por-d--,,?- t u g a l und A l g a r b i e n erklären, waltete als a b s 0 l u t e r M 0 n a r ch Juni und bezeichnete seine eines Tiberius nicht unwürdige Negierung durch 1826 Verhaftungen, Hinrichtungen und Verweisungen nach den öden Küsten Africa's. Stark durch den Anhang der Geistlichkeit und des gemeinen Volks spottete er aller Klagen und eines versuchten Widerstandes. Nur Spanien erkannte ihn in seiner neuen Würde an. Die englischen Truppen schifften sich wieder ein, das hart bedrängte Land seinem Schicksale überlassend. Ein in Rio Janeiro ausgebrochener Auf- stand veranlaßte Don Pedro auf den dortigen Thron zu Gunsten seines unmündigen Sohnes, Pedro Ii., zu verzichten und nach Europa zurück zu kehren. Er fand in Frankreich eine gastliche ig3i Aufnahme und traf Anstalten, seine Tochter Maria da Gloria in Besitz des ihr gebührenden väterlichen Thrones zu setzen. Durch eigene Mittel und Anleihen hat er Truppen geworben, Schiffe ausgerüstet und sich nach Terceira, einer der azorischen In- seln, begeben, welche sich Don Miguel nie unterwarf, um von dort aus einen Angriff auf Portugal zu bewerkstelligen. Ein 133 _> Bruderkrieg ist demnach im Begriffe auszubrechen, dessen Ausgang noch im Schoost der Zukunft ruht.

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 477

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich bis zur Errichtung des Kaiserthums. 477 Zwiespalt, nach welchem der Adel mit dem dritten Stande nicht gemeinschaftlich berathschlagen wollte, veranlaßte letztern, auf den Vorschlag des Abbe Sie y es sich für eine constitnicte Natio- nalversammlung (älsewdlee nationale) zu erklären, au- ßerhalb welcher kein Deputirter etwas verfügen oder beschließen könne, und als der König nach einer persönlich gehaltenen Sitzung den drei Standen anbefohlen hatte, sich für den folgenden Tag abgesondert in dem einem jeden bestimmten Saale zu versam- meln, entgegnele der Graf Mirabeau, ein übel berüchtigter Wüstling, aber von überwiegenden Talenten, der sich d.m dritten Stande anschloß, weil ihn der Adel verworfen, dem Großceremo- nienmeister Breze, welcher kam, den königlichen Befehl nochmals zu wiederbolen, „man werde nur der Gewalt der Bayonnete wei- chen !" Ein großer Theil der nieder« Geistlichkeit und einige des Adels traten darauf zum dritten Stande über. Mit unseliger Halbheit schwankte Ludwig Xvi. zwischen den Rathschlagen seiner Gemahlin, des Grasen von Artois, des Prinzen Eonde, des Baroil Breteuil, welche Strenge verlangten, und Neckers, welcher Nach- giebigkeit empfahl. Die erstern behielten die Oberhand, Necker wurde entlassen, Breteuil trat an seine Stelle, und 30,000 Mann, meistens aus Deutschen, Schweizern und Italienern bestehend, rückten unter dem Herzoge von Broglio in die Nahe von Paris. Ein wüthender Tumult brach auf diese Kunde los und die Er- stürmung der Bastille, ein verhaßtes Denkmal früherer Ty- rannei, eröffnete die Reihe der blutigen Scenen, die folgen sollten. Die königliche Garde, so wie viele der herbeigezogenen Soldaten gingen zum Volke über, das in dem Herzoge von Orleans einen Gönner und Anhänger fand. Zum Schutze des Eigenthums ge- gen die räuberischen Banden, die nun Paris durchtobten, vereinig- ten sich die begüterten Burger, 48,000 Mann stark, zu einer Na« r i o n a lg a r d e, zu deren Commandante» man anfangs den Mar- quis de la Salle, kurz darauf aber la Fayette erwählte; eine Nationalcocacde, aus Blau, Roth und Weiß zusammengesetzt, den Farben der Stadt Paris, wurde dabei aufgesteckt, Neckec mußte zurück gerufen werden, das Entzücken der Menge überström- te ihn mit Ehrenbezeugungen. Die stürmischen Auftritte der Hauptstadt wiederholten sich durch ganz Frankreich, worauf die Auswanderungen vieler vom Adel und von der Geistlichkeit began- nen ; auch der Graf von Artois mit seinen zwei Söhnen, die Prinzen von Eonde, der Marschall Broglio, der Baron Breteuil und die Familie Polignac, flohen aus Frankreich. In der Na- tionalversammlung trat schon die linke Seite als demokratisch hervor, gegen welche die a merica Nische, gemäßigtere Partei, la Fayette an der Spitze, wenig vermochte. Auf den Vorschlag des Advocaten Noaille wurde in der Nacht vom 21. August t>ie Achchaffung aller Vorrechte des Adels, aller Zehnten, Zinsen, 3„m den2 3, b ■- !i 12. Juli den 14. 3"li d n 4. Aug.

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 519

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. ' Welles ley unablässige Gelegenheit, an Napoleons Falle zu ar- beiten. Die gänzliche Geisteszerrüttung Georgs in. machte, daß dem Prinzen von Wales die Regentschaft übertragen wurde, wel- ches jedoch in den politischen Grundsätzen des Staates keine Ver- änderung hervorbrachte. Durch Napoleons unglücklichen Feldzug m nach Rußland erntete Britannien endlich die Früchte seiner vieljäh: rigen Anstrengungen. Ec fiel, die Bourbons stiegen auf Frank- reichs Thron und England behielt von den eroberten französischen Eolonien Tabago, St. Lucie, Isle de France, von den niederlän- dischen, das Vorgebirge der guten Hoffnung nebst einigen andern Besitzungen. Einen Krieg mit Nordamerica, seit dem 17. Juni 182 2, wegen dessen neutraler Schifffahrt, beendigte der Friede zu Gent den 25. Dec. 1814. Der Kieler Friede mit Dänemark, den 14. Jan. 1814, verschaffte England die Insel Helgoland, den bleibenden Besitz der 1807 weggeführten Flotte, dagegen wurden die dänischen Eolonien zurück gegeben. Eine Hauptstimme führte Britannien auf dem Wiener Congresse, wo auch die Abschaffung des Negerhandels durch dessen festes Ver- langen genehmigt wurde. Georg Hi. starb 1820 und der Prinz- regent regierte in derselben Weise als Georg Iv. fort. Dec Premierminister Lord Castlereagh endete sein Leben durch Selbstmord, den 12. Aug. 1822 und Canning, ein classisch gebildeter, in blühender Beredsamkeit üverströmender Mann, trat an seine Stelle. Ein weltbürgerliches System war das seine. Die Anerkennung der südamericanischen Freistaaten 1825, die Vermittlung einer von Portugal zu genehmigenden Selbständig- keit Brasiliens, endlich eine günstigere Berücksichtigung der gegen türkische Sklaverei ringenden Griechen beurkundeten eine freisinni- gere Politik. Sein zu frühzeitiger Tod, den 8. Aug. 1827, brachte nach einer kurzen Verwaltung des Lords Goderich den gv, Lord Wellington an das Staatsruder, und alles gewann so- fort eine andere Gestalt. Von altaristocratischer Abkunft ward er ein eifriger Verfechter der gewöhnlichen Vorrechte der Aristocraten. Die gehoffte Aufhebung der Kornbill, Verbot der freien Kornein- fuhr, unterblieb; die griechischen Angelegenheiten traten in den Hintergrund, die Emancipation Irlands, Gleichstellung der Catholiken in allen bürgerlichen Rechten, wurde so lange wie im- mer möglich hintertrieben, und nur bewilligt, als der Aufruhr in diesem Lande einen bedenklichen Charakter anzunehmen begann. Schwankend, lauernd, wenig großartig war Englands Politik in Bezug auf die auswärtigen Verhältnisse. Nach langwierigen Lei- den starb Georg Iv. den 28. Juni 1830 und sein Bruder Wilhelm Iv. ward sein Nachfolger. Freisinnigkeit in Wort und That, die sich besonders durch die Wahl eines neuen Ministeriums unter Lord G rey zeigte, empfahlen den neuen Monarchen. Doch wichtige Ereignisse droheten, den äußern und

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 479

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich bis zur Errichtung des Kaiserthums. 4/9 Fersen die übrigen Anstalten in Paris machte. Ludwig war glücklich genug mit seiner Familie aus der Hauptstadt zu ent- -iu,K kommen, ward aber zu St. Menehould von dem Postmeister Drouet erkannt und auf dessen Veranstaltung zu Varennes ver- haftet. Vier Tage darauf zog er, unter Begleitung der Mitglie- der der Nationalversammlung Latour -Maubourg, Petion, Barn ave und des Generaladjutanten Dumas als Gefangener^ wieder in Paris ein. Doch schützte ihn noch ein Decret der Un- Verletzbarkeit des Königs, vom 15. Juli vor Gewaltthä- tigkeit. Am 3. Sept. hatte die Nationalversammlung die Aus- arbeitung der neuen Constitution beendigt; am 14. Sept. beschwor sie der König und am 30. Sept. löste sich die erste National- versammlung nach einer etwas mehr als zweijährigen Dauer auf. Eine neue, aus 747 Mitgliedern, größtenlheils wüthenden Iacobi- nern, bestehende, trat schon am folgenden Tage unter dem Namen Nn *• der gesetzgebenden Versammlung (usleinblee legisla- 0f*‘ live) an ihre Stelle, um die entworfene Verfassung im Innern ins Werk zu richten. Ein wilder Parteigeist, so wie eine ent- schiedene Lust zum Kriege, von welchem aber auch die übrigen Parteien ihr Heil erwarteten, sprach sich von nun an vorherr- schend aus. Schon langst richteten die deutschen Fürsten be- sorgte Blicke auf Frankreich, und die Churfürsten von Mainz, Tri- er, Köln, der deutsche Orden, die Bischöfe von Straßburg, Spei- er, Basel, die Herzöge von Zweibrücken und Würtemberg, die Fürsten von Hessen-Darmstadt, Baden, Nassau, Leiningen, Löwenstein, waren durch die gewaltsamen Aufhebungen der Feudalverhältnisse in ihren Besitzungen, die in Elsaß, Franche-Comte, Lothringen, Hennegau lagen, empfindlich verletzt worden, und der Kaiser Leopold Ii. suhlte sich als Bruder der Königin Maria An- toinette verpflichtet, dem bedrängten Königspaare beizustehen. Ein zwischen ihm und dem Könige von Preußen, Friedrich Wilhelm Ii, abgeschlossenes Bundniß bestimmte die gesetzgeben- b,_7,s6' de Versammlung, eine Kriegserklärung an Oestreich zu erlassen, wo inzwischen Franz 1!. auf den Thron gestiegen war. Bei Apnt ' Unterzeichnung dieser Kriegserklärung stürzten Ludwig Xvj. Thränen aus den Augen. Der erste Angriff geschah auf die Niederlande, wurde aber von den Oestreichern ohne Mühe und zum schimpflichen Nachtheile der ungeübten und ungeordneten französischen Haufen unter dem Marschall Rochambeau zurück- gewiesen. Wider das Erwarten der Nationalversammlung er- klärte auch Preußen den Krieg, den 26. Juni, und der Herzog Ferdinand von Braunschweig erließ unter dem 27. Juli ein don- nerndes Manifest an die Pariser, von einem französischen Emi- granten Marquis von Limon verfaßt, worin sie, unter Androhung einer gänzlichen Zerstörung der Hauptstadt, für das Leben und die Freiheit des Königs und seiner Familie verantwortlich gemacht

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 481

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich bis zur Errichtung des Kaiserthums. 48! General Clairfait geworfen und aus seiner Stellung bei Grandpre zu weichen gezwungen. Er setzte sich bei St. Menehould, zog d.-„ u. Verstärkungen unter den Generalen Bernonville und Kellermann S.pk. an sich, erwartete die Oestreicher und Preußen bei Valmy, be- ^-„2,-. hauptete sich, Seuchen, Krankheiten und Mangel aber zwangen erpt. die Verbündeten sich über die Mosel zurückzuziehen; Verdun und Longwy gingen wieder verloren. Am Mittelrheine schlug der Ge- neral Cuftine den östreichischen Befehlshaber Graf Erbach, nahm Speier, Mainz und besetzte Frankfurt durch den General Ncuwin- di->, 2,. ger, welcher eine Brandschatzung von 14 Million Thalern erhob. t> n 2 . Hierauf warf sich Dumouriez auf die Oestreicher unter dem Her- ~ff- zöge von Sachsen -Tefchen und dem Generale Clairfait in den Niederlanden, schlug sie bei dem Dorfe Jemappes, unweit d.5 -7. Mons, nach einem zweitägigen, mörderischen Gefecht, und gewann ganz Belgien, mit Ausnahme von Mastricht und Luxemburg. Endlich bezahlte der König von Sardinien, Victor Emanuel, seinen machtlos ge- zeigten Widerwillen gegen die neue Republik theuer; denn ohne vorher gegangene Kriegserklärung besetzte die Südarmee, unter dem Ge- neral Montesquiou, Nizza und Savoien, und beides vereinigte der -24 - Nationalconvent mit dem französischen Gebiete, dieses als Sc; 28 ■ii>’ partement des Montblanc, jenes als Departement der Seealpen. Ganz anders endete demnach der erste Feldzug gegen das innerli h so zerrüttete Frankreich, als man erwartet hatte. Der Zukuntt mißtrauend beschloß der Nationalconvent den Tod Ludwigs Xvl Eine Reihe von Klagepunkren, wovon die wesentlichsten seine Flucht, Einverständniß mit den fremden Mächten und daß er auf die Bür- ger von Paris habe feuern lasten, wurden wider ihn aufgesetzt. Am 11. Dec. mußte er vor den Schranken des Convents erschei- nen, wo seine ruhige Würde Theilnahme erweckte. Drei Anwäl- te, Tronchet, Males herb es unddefeze, übernahmen seine bfrm1. Verteidigung. Von diesen begleitet erschien der unglückliche Mon- ^c. arch zum zweiten Male vor seinen Richtern. Meisterhaft und er- t,cn ?r. greifend war die Rede von Deseze, konnte aber die schon voraus D«. bestimmte Sentenz der Blutrichter nicht umstoßen; nach einer am 16. Januar Abends um sieben Uhr beginnenden fast 24stündigen Abstimmung von 721 Mitgliedern wurde Ludwig Xvi. mit einer Mehrzahl von fünf Stimmen zum Tode verurtheilt, und dieses iß. Urtheil durch die Guillotine öffentlich an ihm vollzogen. Er hatte 2«-'. sein 39. Jahr angetreten und den unseligen Thron 16 und ein 1793 halbes Jahr besessen. Krieg war jetzt die Loosung des Convents; er erklärte den- selben an England, an den Erbstatthalter der Niederlande und an Spanien; P 0 r tu gal, Rußland, der Papst, 9c ca- pel und Toscana traten dem Bunde gegen Frankreich bei; da- zu entbrannte in dessen Innern ein Bürgerkrieg in der Venöse; 31
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